An der Grenze der Bezirke Alt-Treptow, Neukölln und Kreuzberg können Sie authentische Spuren und Reste des „Antifaschistischen Schutzwalls“ im ehemaligen Todesstreifen finden. Abseits der bekannten Touristenpisten.
Eine historische Brücke wurden abgerissen und immer mehr Gebäude entstehen auf der ehemaligen Grenze. Langsam verschwindet sie. Seit über 35 Jahren existieren hier Grundstücke, auf denen Sie nach der Vergangenheit forschen können. Aber wie lange noch?
Unaufhaltsam überwächst das Gras die Betonfundamente. Zäune der Hinterlandmauer und Grenzmarkierungen verstecken sich in den Büschen. Lichtmasten, die früher den Todesstreifen beleuchteten,
verstecken sich heute im Straßenbild. Nicht einfach zu finden, außer man weiß, wo man suchen muss...
Entdecke die Geschichte solange sie noch existiert!
Anhand von alten Fotos, die in der Führung gezeigt werden, önnen Sie die Vergangenheit mit der Gegenwart vergleichen und eine Vorstellung über das Leben im früheren Grenzgebiet entwickeln.
Der Spaziergang startet am Wachturm im Park Schlesisch Busch, führt am Landwehrkanal entlang der Grenze der Bezirke Kreuzberg und Alt-Treptow in Richtung Neukölln, und endet an der
Elsenstraße (Länge 2,2 km)
Alternativ: Von Oberbaumbrücke bis Kiefholzstraße (Länge 3,5 km)
Jetzt gibt es die Führung auch als Podcast:
https://www.kunger-kiez-stories.de/2021/02/27/kks006-benjamin-und-die-mauertour/
Anmerkung zum Namen: Die Berliner Mauer in Neukölln
Natürlich stand die Mauer nicht auf Neuköllner Boden, sondern auf Alt-Treptower Grund. Allerdings konnte ich "Alt-Treptow" (wegen Verwechselungsgefahr mit einer anderen Seite), nicht in meinen Namen aufnehmen. Neukölln hat die Mauer aber auch hart getroffen, mehr als die Hälfte des Bezirks war von Mauer umgeben. Ich wohne nah an der ehemaligen Grenze auf Neuköllner Seite und habe diese Führung von dort entworfen und die Geheimnisse dieses Grenzabschnittes entdeckt.
Führung zur Berliner Mauer, ca. alle zwei Monate offener Termin. Gruppen und private Tour nach Absprache.